IOS, eine weitere REBOLution

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Georges Tarbouriech

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Georges ist ein langj�hriger Unix-Nutzer. Seine Aufmerksamkeit gilt jenen wirklich innovativen Produkten, die in der Lage sind, unsere heutigen Arbeitsabl�ufe nachhaltig zu ver�ndern.

Abstract:

IOS steht f�r "Internet Operating System". Es handelt sich um ein kommerzielles Produkt, dazu gedacht Teamarbeit zu vereinfachen. Rebol hat diese beeindruckende Software entwickelt. LinuxFocus hatte die Gelegenheit, 30 Tage lang eine Evaluationsversion auszuprobieren. Dieser Artikel wird versuchen, Ihnen die REBOLution nahezubringen.

ArticleIllustration:

IOS

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Die Idee

Neben anderen Vorteilen hat REBOL eine einzigartige Eigenschaft: die extrem geringe Gr��e der Anwendungen, die man mit dieser Sprache entwickeln kann. Werfen Sie einen Blick in diesen "alten" Artikel, um zu sehen, wie m�chtig sie sein kann und wie einfach man Applikationen f�r ungef�hr 40 verschiedene Plattformen entwickeln kann. Rebol/View, zum Beispiel, hat 587 KB und man kann damit fast alles programmieren, was man braucht. Es kann kostenlos von der Rebol-Website heruntergeladen werden. Au�erdem stehen mehr als 300 Beispielskripte zur Verf�gung, die Ihnen alles beibringen.
Mit keiner anderen Programmiersprache k�nnen Sie so kompakte Anwendungen schreiben. IOS verfolgt die gleiche Philosophie. Das bedeutet, ein Server stellt alles n�tigte bereit, und mit einem Client kann man von ungef�hr 25 verschiedenen Betriebssystemen aus auf viele mitgelieferte Anwendungen zugreifen. Selbstverst�ndlich k�nnen Sie eigene Anwendungen Ihren Bed�rnissen entsprechend entwickeln. Dies hier ist jedoch nur eine sehr kurze Zusammenfassung, IOS ist viel mehr als das.

Die Fakten

Viele junge (und �ltere) Leute wundern sich jetzt vielleicht : wovon redet dieser Mensch? Was k�mmern uns Dateigr��en? Heutzutage haben wir 20 oder 40 Gigabyte-Festplatten, Hauptspeicher ohne Ende, Gigahertz-CPUs, warum sollte es noch auf kompakte Programme ankommen? Vielleicht wollen sie mir sagen: Komm schon, alter Knabe. Die Dinge haben sich ge�ndert. Das ist richtig... ABER wie sieht es im Internet aus?
Wahrscheinlich haben Sie bemerkt, da� immer mehr Leute das Internet benutzen. Viele von ihnen verwenden Modems: zum Surfen, f�r Mail usw. Und offensichtlich wird daf�r eine Menge Bandbreite ben�tigt. Das bedeutet, da� die �bertragungsraten sogar mit einem Kabelmodem oder einem DSL-Anschlu� eher langsamer werden.
Ich wei�, das k�mmert niemanden! Wer macht sich schon die "M�he" Text oder HTML statt dieser verdammten Word- oder Excel-Dokumente zu verschicken? Oder JPEG statt BMP-Bildern? Nur sehr wenige!!! Von Webseiten mit Sound, Video, Riesenbildern etc. ganz zu schweigen. Entsprechend schwieriger wird von Tag zu Tag die Fernarbeit.
Dennoch arbeiten immer mehr Leute �ber das Netz. Gro�e weltweit operierende Werbeagenturen, internationale Organisationen etc etc. Nicht zu vergessen die Gemeinde, die freie Software entwickelt, Dokumentation schreibt und �hnliches. Ich meine, weltweit verteilt arbeiten Leute, die miteinander in Verbindung bleiben m�ssen, am besten in Echtzeit. Das gibt es auch bereits... ohne Rebol. Also?

Die REBOLution

Um heutzutage Telearbeit zu leisten, benutzt man wohlbekannte Hilfsmittel: 50 MB Browser, 20 MB Mailprogramme, 10 MB Konferenz Software, 10 MB Messenger, 1 GB Datenbankprogramme... f�r jede Art von Datenaustausch. Vorzugsweise sehr gro�e Datenmengen (Siehe oben!). Was hat Rebol Neues zu bieten? Eigentlich nichts! Meine Kollegen haben mir gesagt: Der Messenger erlaubt Messenging, das Mailprogramm verschickt Mail, der Terminplaner verwaltet Termine...
So weit so gut. Au�er, da� das Mailprogramm 2915 Byte gro� ist (kein Tippfehler!), der Messenger 14.5 KB, das Adressbuch 7372 Byte, die Konferenz Software 14.41 KB, und so weiter! All diese Tools stehen auf dem Desktop zur Verf�gung, ben�tigt wird nur eine ausf�hrbare Datei von 610 KB Gr��e, um die Serververbindung herzustellen. Dies ist die Gr��e des Linux Clients; das gleiche gilt f�r alle anderen Plattformen : 25 zur Zeit der Entstehung dieses Artikels.
Und so sieht das ganze aus:

desk


Um das ganze Konzept richtig zu verstehen, mu� man wissen, da� REBOL eine sehr universelle Produktpalette mitbringt. Rebol/View wurde schon erw�hnt (kostenlos verf�gbar oder als erweiterte Version f�r einen geringen Betrag), au�erdem Rebol/Core (kostenloser Download) und Rebol/Command (kommerziell, also kostenpflichtig), welches in Zusammenarbeit mit einem RDBMS (Relationales DatenBank Managment System) oder zum Beispiel mit CGI-Skripten verwendet wird. Nat�rlich k�nnen all diese Produkte innerhalb von IOS genutzt werden. Das ergibt einen ansehnlichen "Werkzeugkasten": eine atemberaubende Programmiersprache, die M�glichkeit, Programme (reblets genannt) mit existierenden Datenbanken, Webservern oder was auch immer zu verkn�pfen. Wie gesagt: Grenzen setzt nur die eigene Vorstellungskraft. Ein Beispiel macht das ganze verst�ndlicher:

Der Test

Wir haben Rebol um eine Evaluationsversion von IOS gebeten und sie waren einverstanden. Wir bekamen also 3 Client-Accounts auf dem Rebol-Server. Wie man sieht, konnten wir die Server-Seite des Produktes nicht testen, mehr dazu sp�ter. Da es sich um einen Test f�r LinuxFocus handelte, testeten wir... den Linux Client.
Dazu mu�ten wir nur eine kleine ausf�hrbare Datei herunterladen und ausf�hren (Auch ich hasse Bin�rdateien, aber in diesem Fall vertraue ich Rebol). Dadurch wird der Client auf Ihrem Computer installiert: es dauert weniger als eine Minute!
Bei einer Rebol/View-Installation mu� man clientseitig nicht einmal etwas konfigurieren, da die ben�tigten Informationen wie Email-Adresse oder pop- und smtp-Server bereits existieren. Man mu� nur noch Benutzernamen und Passwort, die man von Rebol erhalten hat, eingeben, und das war es: Fertig!
Man kann jedes auf dem Desktop vorhandene Tool verwenden: Messenger, Email, Konferenz-Software, etc. Es kommen �brigens h�ufig neue Reblets hinzu. Auch Utilities wie Taschenrechner, Zwischenablage und Info Panel sind dabei. Bittesehr:

deskutil


�ber die verschiedenen Buttons auf dem Desktop gelangt man in die Bereiche Applikationen, Dokumentation, etc. Der Benutzer-Button ist ein besonderer Knopf, denn in diesem Arbeitsbereich kann man eigene Verzeichnisse erstellen. Man kann Zugriffsberechtigungen auf diese Ordner einrichten, indem man die Benutzernamen in die entsprechenden Felder eintr�gt. Anschlie�end kann man in das Verzeichnis packen, was man will, seien es Programme, Bilder oder Dokumente. Diesen Bereich k�nnte man als "weltweit zug�ngliches" NFS (Network File System) betrachten... ohne dessen Sicherheitsl�cken! Nur zugelassene Benutzer k�nnen, entsprechend den Rechten, die man ihnen gegeben hat, lesend und schreibend darauf zugreifen. Nat�rlich befinden sich all diese Dateien auf der eigenen Festplatte. Mit anderen Worten: man kann sie offline nutzen.
Was haben wir darin gespeichert?
Ein kleines Programm, um die letzte LinuxFocus Ausgabe aufzurufen. Das gleiche haben wir schon in dem fr�heren Artikel �ber Rebol verwendet, au�er da� es zu einer anderen LinuxFocus Ausgabe f�hrte. Warum ich das gleiche Programm nochmal geschrieben habe? Weil sich die Syntax seitdem etwas ge�ndert hat. Hier ist der neue Quellcode.

Wie sieht es aus?

lfissue


Dieses Programm hat 2182 Bytes, aber es enh�lt nur Text, Buttons, URLs und ein Hintergrundbild... und nicht viel Code. Nicht sehr aussagekr�ftig, oder?
Versuchen wir etwas anspruchsvolleres.
Wieder mu� LinuxFocus als Beispiel herhalten. Wir werden eine sehr einfache Datenbank erstellen. Sie soll es zugelassenen Benutzern erlauben, Datens�tze einzusehen, zu schreiben und zu l�schen. Da es sich um ein sehr einfachen Beispiel handelt, sind nat�rlich keine Abfragen m�glich, man kann immer nur einen Eintrag nach dem anderen w�hlen. Die Datens�tze sind in einem Textfile namens articles.r gespeichert.
Das Programm hei�t lfdb.r und umfasst nur 5983 Bytes!
Es wurde dem Programm rebodex.r von Carl Sassenrath (dem Rebol-Gr�nder) entnommen und geh�rt zu den oben erw�hnten Beispielprogrammen.
Hier ist der Quellcode.

So sieht es in Aktion aus:

deskdb


Wie man sieht nichts besonderes, aber es funktioniert und es ist sehr klein. Das erm�glicht fl�ssiges Arbeiten �ber das Netz, egal welche Netzanbindung vorliegt.
Man kann alles m�gliche in sehr kurzer Zeit entwickeln und Leuten am anderen Ende der Welt zur Verf�gung stellen, als ob sie im B�ro nebenan w�ren. Denken Sie dran, Sie k�nnen ihr "Werk" auch offline nutzen, da es auf die Platte geladen wird.
Es handelt sich, wie man sieht, auch hier um ein sehr einfaches Beispiel. Wie schon erw�hnt, k�nnte Rebol/Command auch eine Verbindung zu einem RDBMS Server herstellen. Wie gesagt gibt es keine Grenzen f�r das, was Sie mit IOS tun k�nnen.
Dies ist nur eine Art, IOS zu nutzen, es gibt viele andere. Versuchen Sie sich die ausgekl�gelten Anwendungen auszumalen, die man damit erstellen k�nnte.
Aber nun zum Wichtigsten: die Sicherheitsfrage.

Sicherheitsaspekte

Sobald es um Kommunikation �ber das Internet geht, ist die Sicherheit gef�hrdet. Wie geht Rebol damit um?
Wie �blich hielten sie die Dinge �berschaubar und vertrauensw�rdig.

Der Server

Wie bereits erw�hnt waren wir nicht in der Lage, den IOS Server selbst zu testen. In der IOS Dokumentation ist aber auch ein Administrator-Handbuch enthalten. Au�erdem sind die Leute bei Rebol so nett, einem Fragen zu beantworten. Das ist nicht �berall der Fall und sollte deshalb nicht unerw�hnt bleiben. Besonders interessant: sie beantworten Ihre Fragen in Echtzeit mit Hilfe der IOS Messenger-Applikation. Nicht schlecht, oder? (Wann schlafen die eigentlich, immerhin betr�gt die Zeitverschiebung etwa 9 Stunden?)
Der Server kann auf vielen verschiedenen Betriebssystemen laufen. Die meisten Unix oder Windows Server k�nnen diese Aufgabe �bernehmen. IOS Sicherheit wird intern verwaltet und ohne �nderungen an der Infrastruktur in das existierende Netzwerk integriert. Dazu sollte Ihr Netzwerk am besten schon mit Firewall, Proxy, NIDS (Network Intrusion Detection System), IP-tunnelling, etc. versehen sein.
IOS setzt auf dem Webserver auf und verwendet das HTTP Protokoll f�r einen IP-Tunnel. Dieser Webserver dient als Gateway f�r die Verbindung mit dem IOS Server. Ein CGI-Programm arbeitet als Proxy, um Daten vom Webserver an den IOS-Server umzuleiten. Die ganze Kommunikation l�uft verschl�sselt ab. Der IOS Server speichert die Daten, ein anderer Prozess synchronisiert sie zwischen Client und Server, neue Daten werden automatisch auf die Festplatte heruntergeladen.
Schlie�lich und endlich dauert die Server-Installation nur 5 Minuten, wenn bereits ein Webserver l�uft.
Das ist nat�rlich nur eine sehr kurze Erkl�rung, aber es zeigt, da� die Rebol-Philosophie auch hier angewandt wurde. �brigens stellt Rebol auch Reblets zur Verf�gung, die die Administration vereinfachen.

Der Client

Die einfache Client-Installation wurde bereits beschrieben. Dem ist nicht viel hinzuzuf�gen, da es nur 1 Minute dauert.
Der Client verbindet sich mit dem Server mit Session-spezifischen Schl�sseln, dadurch wird die Autentizit�t garantiert. Alles was im Netzwerk �bertragen wird, ist verschl�sselt. Verbindungen k�nnen auf bestimmte IP-Adressen oder Ports beschr�nkt werden, es entsteht dann eine Art Peer-to-Peer-Verbindung.
Die Zugriffsrechte f�r Dateien und Verzeichnisse k�nnen recht einfach verwaltet werden. Die Zugriffe sind auf einen lokalen Bereich beschr�nkt. Das bedeutet, da� ein Benutzer nur auf seinen eigenen Bereich zugreifen kann.
�ber das IOS Sicherheitskonzept gibt es noch viel mehr zu sagen, aber das w�rde mehrere Artikel erfordern.
Um es kurz zu machen: Die IOS Sicherheit ist gut durchdacht. Ich habe die �bertragenen Datenpakete mit tcpdump mitgeschnitten, konnte aber au�er der Verbindung selbst nichts entdecken. Den Server habe ich mit nmap gescannt und �berhaupt keine Antwort erhalten. Nat�rlich bedeutet das nicht, da� das System unverwundbar ist. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Rebol scheint seine Sache aber gut gemacht zu haben.

Der "Kommerzielle" Teil

Na gut, Rebol vertreibt propriet�re Software. Sie m�ssen nat�rlich von etwas leben, selbst wenn man viele der Produkte kostenlos bekommt. IOS wird auf verschiedene Arten verkauft, es folgt eine Liste der IOS Produkte:
IOS Express f�r gro�e und mittlere Unternehmen
IOS Lite f�r kleine Unternehmen
IOS Host: Rebol hosts auf ihren Servern
IOS Alliance ist ein Support Programm f�r gewerbliche Entwickler.
Aus dieser Auswahl wird ersichtlich, da� die Preise recht unterschiedlich sein werden. Der Einf�hrungspreis f�r den Server und 10 Clients betr�gt $2000, jeder weitere Client kostet $100. F�r gr��ere Mengen kann ein Rabatt ausgehandelt werden.
Das alles dient nur der Orientierung und kann sich in der n�heren Zukunft �ndern, auch je nach der Zahl der Anwendungen f�r IOS.

Blick in die Zukunft

IOS ist seiner Zeit soweit voraus und so einfach in der Anwendung, da� es schwer f�llt, alle seine Vorteile zu erkl�ren. Solange die Menschen im Alltag andere Produkte einsetzen, k�nnen sie nicht erkennen, da� diese Produkte gar nicht die am besten geeigneten sind. Entweder sind sie daran gebunden oder nicht neugierig genug, etwas anderes auszuprobieren. Manchmal haben sie auch keine Wahl. Verglichen mit dem, was wir heute benutzen, kommen Produkte wie IOS einer Revolution gleich. Mit dieser gro�artigen Software ist Rebol konkurrenzlos. Das Problem, seiner Zeit zu weit voraus zu sein, besteht darin, da� Mitbewerber viel Zeit haben, davon zu profitieren. Im Computergesch�ft gibt es viele traurige Beispiele.
Nun zum �blichen "off-topic"-Teil.
Rebol's Gr�nder, Carl Sassenrath, arbeitete fr�her f�r Commodore (f�r die j�ngeren unter uns: fr�her ein bekannter Computerhersteller) Der Amiga war eines ihrer Produkte und das Amiga-OS war das fortgeschrittenste System seiner Zeit: der erste Multitasking-Personal-Computer, erster echter Multimedia-Computer, der erste mit mehreren spezialisierten Chips usw. Commodore war leider nicht in der Lage, ihn entsprechend zu verkaufen. Andere Hersteller brauchten Jahre, um den gleichen technischen Stand zu erreichen, aber diese "anderen" verkauften sich besser oder "zwangen" Leute dazu, ihre Produkte zu kaufen.
Carl war an der Enwicklung des gro�artigen Amiga OS beteiligt.

Sp�ter arbeitete er, immer noch f�r Commodore, am CDTV, einer Art "Ahnherr" der Set-Top-Boxen. Und wieder einmal konnte Commodore sie nicht verkaufen. Einige Monate nach dem Erscheinen des CDTV jedoch brachte ein Mitbewerber etwas �hnliches heraus... und hatte Erfolg. All das zeigt, da� Carl seiner Zeit voraus war, vielleicht zu weit. Was eigentlich ein Vorteil sein m��te, wurde ein Nachteil. Seine Arbeiten waren sp�ter n�tzlich f�r andere.

Ein weiteres Beispiel w�re die Firma NeXT mit ihrem Betriebssystem NeXTSTEP. Mehr als zehn Jahre sp�ter entdecken die Leute MacOS X, meist ohne zu wissen, da� es sich um ein sehr altes System handelt... fr�her NeXTSTEP genannt. Diese Geschichte mag etwas anders sein, da hinter beiden Systemen derselbe Mann steht.
Dennoch scheint es, da� zu weit voraus zu sein nur Nachteile bringt. Auf den Punkt gebracht besteht die "richtige" Arbeitsweise darin: "Wir kopieren nicht, wir versuchen nur, die Fehler der Pioniere zu vermeiden, die diesen Weg zuerst gingen." (oder so �hnlich). Wer hat das wohl gesagt, Vorschl�ge?

Dieser Exkurs f�hrt uns zu der Frage: Werden Carl und seine Freunde wieder nur daf�r arbeiten, da� andere die Fr�chte ernten? Nun, viele Leute erkennen nicht, wie fortschrittlich IOS und die Rebol-Produktpalette sind. Andere k�nnten davon "auf Ideen kommen". Aber eine Sache werden sie nicht "kopieren" k�nnen: die Kompaktheit der Anwendungen und die Sprache, um sie zu erstellen. Da ich nicht daran glaube, da� die �bertragungsgeschwindigkeiten im Internet sich in der nahen Zukunft deutlich verbessern, denke ich, da� Rebol die einzigen sind, die das Problem wirklich verstanden haben. Ich bin mir sehr wohl der hohen Geschwindigkeit bewu�t, die im Internet bereits erreicht wird, aber wann wird das wohl f�r jederman verf�gbar sein? Von den Kosten mal ganz zu schweigen.
Sicher, verglichen mit Modem und ISDN stellen Kabelmodem und DSL eine Verbesserung dar. Aber auch mit Hochgeschwindigkeitszug�ngen werden kleine Applikationen immer schneller sein als gro�e. F�r eine Firma ist das durchaus wichtig: es bedeutet geringere Kosten (durch k�rzere Verbindungszeiten), mehr Effizienz (die Mitarbeiter k�nnen offline arbeiten, ohne sich Megabytes an Daten herunterladen zu m�ssen), mehr Sicherheit (viele der derzeitigen Server haben L�cher wie ein Sieb), und so weiter.

Schlie�lich und endlich wird der Hauptteil an Sicherheit vom IOS Server verwaltet und ben�tigt daher keine Spezialkenntnisse in Netzwerksicherheit. Das bedeutet f�r Sie, wenn Sie eines dieser "Siebe" besitzen, da� Sie alleine durch die ordentliche Installation des IOS Servers einen gewissen Sicherheitsgewinn haben - auch wenn ich das nicht empfehlen w�rde!

Schlu�pl�doyer

Es gibt immer mehr Team-Telearbeit. Es existieren viele bekannte L�sungen, die aber meist zu teuer und zu schwer zu implementieren sind. Rebol bietet eine neue Art zu arbeiten und zu denken an: schlanke, verteilte Anwendungen. Bez�glich der "verteilten Anwendungen" ist dieser Zugang nicht besonders neu, wohl aber, wenn man "schlank" hinzunimmt.
Produkte wie IOS und Konsorten stehen f�r einen wirklich neuen Ansatz. Wie �blich "f�hren viele Wege nach Rom", aber der von Rebol ist einfach unglaublich. Ich will nicht sagen, da� alle anderen Programmiersprachen oder Programme �berfl�ssig sind. Perl oder MySQL z.B. "liebe" ich weiterhin. IOS ist einfach etwas anderes: in Verbindung mit Rebol/Core, Rebol/View und Rebol/Command ist es das ultimative Werkzeug f�r Team-Telearbeit.
Nat�rlich lesen Sie gerade LinuxFocus und hier geht es normalerweise um Freie Software. Trotzdem kann man propriet�re Software, wenn sie wirklich innovativ ist, nicht auslassen, besonders wenn sie unter den meisten verf�gbaren Betriebssystemen l�uft.
Es w�re ignorant, diese offensichtliche Tatsache abzulehnen.
Au�erdem sind die Leute bei Rebol nicht nur nett und hilfsbereit, sondern auch sehr weltoffen, was nicht �berall der Fall ist, auch in der Open Source Szene. Sorry, aber das ist nur eine weitere Tatsache!
Mein Vorschlag: probieren Sie einmal die Produkte von Rebol, und wie Apple so sch�n sagt: "think different". Vergessen Sie das, woran Sie gew�hnt sind, und spielen Sie etwas mit der Rebol Software herum. Ich bin mir sicher, Sie werden die Zeit nicht bedauern. F�r einen guten Start besuchen Sie die Rebol Webseite. Laden Sie sich Rebol/View und die Beispielskripte herunter: Sie werden die REBOLution verstehen.
Sie k�nnen auch das Buch "Rebol" von meinem Kollegen Olivier Auverlot vom franz�sischen Magazin "Login" lesen. Das Buch wurde auf franz�sisch geschrieben, aber eine englische �bersetzung ist in Arbeit und sollte bald erscheinen (Falls sie bei Erscheinen des Artikels noch nicht ver�ffentlicht wurde).
Wenn Sie mehr �ber Rebol wissen wollen, werden Sie eine Menge Informationen auf der Rebol Webseite finden. Dieses Szenario wird besonders zum Lesen empfohlen, da es eine Menge Beispiele daf�r enth�lt, was ein mittelgro�es Unternehmen mit IOS tun kann.
Viel Spa�!
Leben wir nicht in einer gro�artigen Zeit?