Freefont, TrueType und Muster mit The Gimp

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Graphics

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Original in fr André Pascual

fr to en Scott Rutherford

en to de Katja Socher

AboutTheAuthor:

Urspr�nglich war er technischer Zeichner und ist jetzt Lehrer f�r Industrietechnologie, speziell CAD.
Design und Desktop Publishing, vor allem 3D, ist eine seiner Leidenschaften.

Abstract:

Durch die Tutorien "Pseudo 3D" und "Feuereffekte" erhielt ich viele Emails, zum gro�en Teil wegen der Schwierigkeit der vorgeschlagenen �bungen. Nat�rlich war es nur eine Schwierigkeit f�r Anf�nger. Der erfahrene Linuxbenutzer l��t sich durch einen fehlenden Font oder ein fehlendes Muster nicht aufhalten: er w�rde bald die Fonts installieren oder einen geeigneten Weg zum Speichern finden, was bei meinen Emailschreibern nicht der Fall war. Jeder war mal Anf�nger und wer ist es nicht immer noch in bestimmten Bereichen von Linux? Deshalb zielt dieser Artikel auf den Anf�nger ab, obwohl auch die puristen unter den Linux Fans nicht zu kurz kommen werden.

ArticleIllustration:

[Illustration]

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Vorbereitungen

Mandrake 8.0 und The Gimp 1.2.1 dienten als Referenzpakete f�r diesen Artikel. Wenn man andere Versionen benutzt, sind die Verzeichnisstruktur, die Indexe oder das dropdown Men� vielleicht von dem in diesem Text beschriebenen verschieden. Sollte dies der Fall sein, sind Anpassungen an die spezielle Konfiguration erforderlich..
Wenn ich gedruckte Zeichen diskutiere, werde ich die Ausdr�cke Fonts und Stile komplett austauschbar benutzen. F�llmuster werden entweder als Muster oder Motive bezeichnet. Anstelle von XFree86, dem offiziellen Namen, werde ich einfach von X sprechen.
Ebenso werde ich MC sagen,wenn ich von dem Midnight Commander spreche, der das Verwalten von Dateien erlaubt, ohne tiefgreifendes Wissen der Grundfunktionen und seiner Vielzahl an Optionen zu besitzen. Benutzer von Norton Commander und Xtree Gold unter DOS, oder WinCommander unter Windows befinden sich auf bekanntem Terrain. Das beginnt schon mit den Funktionskn�pfen, die dieselbe Verteilung in MC wie im WinCommander haben! Denke daran, pragmatisch zu sein. Es ist ohne Zweifel besser, etwas funktionales und unbeholfenes zu machen als etwas hochentwickeltes und nicht funktionales.


Installation von Freefont und Sharefont

Die Script-fu's aus Gimp benutzen per default Fonts, die in verschiedenen Distributionen vielleicht nicht automatisch installiert sind. Diese Fonts kommen in zwei Paketen: Freefont und Sharefont. Das erstere ist frei und das letztere wird unter der Sharewarelizenz vertrieben, aber beide sind sehr interessant. Zweifellos machen sie einen gro�en Unterschied in den Pr�sentierf�higkeiten von X.



[Figure 1]
Abbildung 1.


Diese zwei Pakete sind als .tgz Archive dank Christoph Lameter unter der folgenden Adresse verf�gbar:
Einige Seiten im Internet (z.B. http://ibiblio.org/pub/Linux/X11/fonts/, ibiblio war fr�her bekannt als metalab oder sunsite), und manchmal kann man sie auf den CDs von Zeitschrifen bekommen. Linux Magazine France Number 9 stellt sie in einem Verzeichnis auf der begleitenden CD, genannt /Gimp/fonts zur Verf�gung.
Nehmen wir die Magazine CD als ein Beispiel, dann k�nnen die Fonts wie folgt installiert werden:

Wenn diese Option nicht im Men� ist, gehe aus MC (F10) heraus, w�hrend der Kursor noch auf das Fenster zeigt, das die kopierten Dateien enth�lt. Wenn du dann den Aufwand, die folgende Zeile
mc () MC=`/usr/bin/mc -P "$@"`; [ -n "$MC" ] && cd "$MC"; unset MC ;
zu .bashrc hinzuzuf�gen, auf dich nimmst, findest du dich im ausgew�hlten Verzeichnis wieder.
Wenn nicht, dann gehe dorthin durch Tippen von
cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts
und dekomprimiere dann direkt durch Benutzen von:
tar xvfz *.tgz

Dadurch erh�ltst du zwei neue Verzeichnisse, eines genannt: freefont und das andere: sharefont. Die .tgz Archive k�nnen jetzt gel�scht werden.
Freefont enth�lt 79 Fonts, fast alle davon brauchbar, und Sharefont enth�lt 22.



[Figure 2]
Abbildung 2.


Jedes Verzeichnis beinhaltet auch eine spezielle Datei namens fonts.dir, die die Charakteristiken jedes Fonts von X beschreibt. Dies bedeutet, da� du nicht mkfontdir laufen lassen mu�t, um diese Datei zu generieren.
Die Fonts werden von X beim n�chsten Start geladen, aber nur, wenn du ihm zuerst erz�hlst, da� es sie benutzen mu�. In �lteren Distributionen mu�te man die folgenden Zeilen zu /etc/X11/XF86Config, im Abschnitt "Files" hinzuf�gen:
FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/freefont"
FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/sharefont"
In Mandrake 8.0 wird jedoch ein Fontserver benutzt. Um die Fonts zu dem Fontsserverpfad unter Benutzung der chkfontpath utility hinzuzuf�gen:

chkfontpath --add /usr/X11R6/lib/X11/fonts/freefont/
chkfontpath --add /usr/X11R6/lib/X11/fonts/sharefont/
Starte den font server erneut:

/etc/rc.d/init.d/xfs restart

Wenn du im grafischen Mode und nicht im Konsolemodus bist, gelten die folgenden Anweisungen immer noch, wenn man sie in ein Terminal (rxvt, kvt, wmterm...) eingibt. Jedoch sind die Fonts dann nicht sofort verf�gbar, sie werden nicht ohne Neustart von X geladen oder dem Eingeben der folgenden Befehle in das noch offene Terminal:
xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/freefont
xset fp rehash
xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/sharefont
Xset fp rehash

Ergebnisse

Um zu �berpr�fen, da� die Fonts geladen werden, la�

xlsfonts | egrep 'sharefont|freefont'
laufen
oder starte xfontsel, oder einfach den KDE font manager.
Die Fonts sind jetzt von allen (nun nicht wirklich) X Applikationen nutzbar.
Die Fonts k�nnen in einer Tabelle, wie in diesem Atrikel, durch Benutzen von Gimp mit den folgenden Befehlen zusammengruppiert werden :
xtns> Script-Fu> Utils> Font Map.
Wichtig: es ist ein nicht-verzeihendes Werkzeug. Ein Fehler beim Eingeben des Namens von einem Font und du wirst wieder an den Anfang zur�ckgeschickt. Der beste Weg, um darum herum zu arbeiten, ist, den KDE font manager gleichzeitig mit The Gimp offen zu haben. Dadurch kannst du den Namen des Fonts im Manager sehen sowie zur gleichen Zeit in dem sample field. Abbildung 3 zeigt einige von diesen Fonts, die n�tzlich sind zum Erstellen von wunderlichen Logos oder Referenzbuchstaben.


[Figure 3]
Abbildung 3.


Benutzen von True Type

Diese neu installierten Fonts sind sehr interessant, aber vielleicht hast du eine Windows Partition auf der Festplatte, mit seinen Legionen von wundersch�n gearbeiteten True Type fonts? Wenn du kein Windows hast, dann kannst du die True Type fonts auch von verschiedenen Seiten im Internet wie http://hugemcgriffin.com/fonts/a/, http://www.fontguy.com/, http://www.freepcfonts.com/index.html, ... herunterladen. Es ist m�glich, sie zu benutzen.
Die neueste Linuxdistribution und solche, die kommen werden, fassen nat�rlich ihren Gebrauch ins Auge. Dies gilt nicht f�r �ltere Distributionen wie Mandrake 5.3
Dies gesagt, existiert zumindest eine L�sung. Sie kommt in der Form von einem Server namens Xfstt (eine einfache ausf�hrbare Datei von ca.130 Kb nach der Kompilierung) verf�gbar unter der folgenden Adresse (unter anderen): ftp://sunsite.unc.edu/pub/Linux/X11/fonts/.

Das Archiv, das du haben m�chtest, hei�t Xfstt-0.9.10.tgz (oder die neueste Version) und ist ca.80Kb gro�. Die Versionsnummern zeigen, da� sich das Programm noch in der Entwicklung befindet, aber es funktioniert ohne gr��ere Probleme.
Vor dem Kompilieren ist es notwendig, das Gel�nde vorzubereiten durch das Erstellen eines Verzeichnisses, um die True Type fonts zu empfangen, so wie, /usr/share/fonts/truetype/ (mkdir /usr/share/fonts/truetype/ oder F7 in MC). Dann kopiere die erforderlichen Fonts in dieses Verzeichnis oder erzeuge einen symbolischen Link (F9 in MC, gefolgt von File, dann Symlink),der auf das Fontverzeichnis unter Windows zeigt. In meiner Einstellung /usr/share/fonts/truetype/ enth�lt der Link winfonts, der auf /mnt/Win98/windows/fonts zeigt, wobei /mnt/Win98 der Mountpunkt meiner Windowspartition ist.
Nun kann die Kompilierung des Programs beginnen, um dies zu tun, gehe in das Verzeichnis, das beim Dekomprimieren des Archivs (/tmp/xfstt0910) erzeugt wurde und f�hre die folgenden Zeilen aus: make xfstt && make install
Wenn die Kompilation beendet ist, ist das ausf�hrbare binary (kleine Programm) xfstt in/usr/X11R6/bin installiert. Es bleibt nun noch, dem Server xfstt zu sagen, welche Fonts er benutzen wird. F�hre den Befehl :
xfstt --sync --dir /usr/share/fonts/truetype aus.
Dies hat den Effekt, zwei Beschreibungsdateien in /usr/share/fonts/truetype zu erzeugen, genannt ttinfo.dir und ttname.dir.
Der Server wird durch Benutzen des Befehls: xfstt --dir /usr/share/fonts/truetype & gestartet.
Bei der Ausf�hrung scheint jedoch nichts zu passieren: diese Fonts sind nur f�r X verf�gbar, nicht im Textmodus und wenn du in X bist, dann ist es notwendig, X zu sagen, da� es sie laden mu�. Dies kann durch das Eingeben des folgenden Befehls erreicht werden:
xset +fp unix/:7100
Nachher verifiziere mit "xlsfonts | grep ttf-" oder xfontsel oder dem KDE font manager, da� die TrueType fonts verf�gbar sind; sie sollten von allen (nun, beinahe) Applikationen, die unter X laufen, benutzbar sein. StarOffice5 erlaubt ihren Gebrauch in StarDraw, StarImpress, StarCalc, aber seltsamerweise nicht in StarWriter, vielleicht gibt es eine Option, um sie zu aktivieren, aber wenn dem so ist, ich konnte sie nicht finden. In jedem Fall kann man sie mit The Gimp benutzen, wie man in Abbildung 4 sehen kann. Es gibt auch ein freefont plugin f�r Gimp. Wenn du dieses Plugin installiert hast, dann hast du noch eine andere Methode, um TrueType fonts in Gimp zu benutzen. Anders als der xfstt server macht das freefont plugin die Fonts nat�rlich nicht generell f�r alle Applikationen verf�gbar.



[Figure 4]
Abbildung 4.


Die Programmdokumentation sagt, da� es m�glich ist, zu XF86Config, in dem Dateiabschnitt die folgende Zeile hinzuzuf�gen: FontPath "unix/:7100"; dies hat bei mir jedoch nie funktioniert; es sagt auch, xfstt vor X zu starten, dann die anderen Befehle in einem Terminal auszuf�hren, aber mit dem Risiko, sie zu vergessen. Die einfachste Methode ist, die Dinge durch Schreiben von zwei kleinen Skripten zu automatisieren, eines, um den Server zu starten und das andere, um ihn zu schlie�en. Vergi� nicht, die Skripte ausf�hrbar zu machnen (in MC, F9, dann File und Chmod), und dann speichere sie z.B. in /usr/local/bin. Das Aktivierungsskript k�nnte soetwas wie ttf genannt werden und das Deaktivierungsskript dttf. Das erste enth�lt die folgenden Zeilen:
#!/bin/sh
xfstt --sync --dir /usr/share/fonts/truetype
xfstt &
xfstt +fp unix/:7100

Und das zweite enth�lt einfach:

#!/bin/sh
xset -fp unix/:7100

Dies ist die L�sung, die ich benutze: sie funktioniert.

Erzeugen von Mustern

Die Muster (Bilder) sind nichts weiteres als image bitmap Dateien im .pat format spezifisch (aber nicht wirklich copyrightgesch�tzt) von The Gimp, die dazu benutzt werden, um eine Oberfl�che mit der Hilfe von dem "Farbtopf"Werkzeug zu f�llen. Sie werden im Verzeichnis /usr/share/gimp/1.2/patterns/ gespeichert. Alle weiteren erzeugten Muster k�nnen an diesem Ort gespeichert werden, was allen anderen Benutzern Zugang verschafft oder in deinem home Vezeichnis in ~/.gimp/patterns, wodurch nur du in der Lage bist, diese Fonts zu benutzen.

Nimm an, da� wir das Bild in Abbildung 5 dazu benutzen wollen, um den Hintergrund eines Bildes zu "tapezieren".



[Figure 5]
Abbildung 5.


Wir k�nnten dies manuell machen durch Kopieren und Pasten, aber das ist ein bi�chen langatmig und nicht sehr genau: die Muster werden zum n�chsten Pixel verschoben! Es ist besser, es The Gimp machen zu lassen, und es macht es, wenn die Datei, die wiederholt werden soll im richtigen Format, also z.B.eine .pat Datei ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, kannst du es folgenderma�en heilen:

Schlie�e The Gimp, da das neue Muster erst beim erneuten Start verf�gbar ist und starte es erneut.
In der Toolbox klicke auf File>Dialogs>Patterns. Die Musterauswahlbox erscheint und zeigt Samples (Kostproben) aller verf�gbaren Muster; wenn man auf ein Sample klickt, dann wird es zeitweise vergr��ert. Auch w�hlt Klicken auf dieses Sample dieses Muster aus.
Finde das Muster Tuxdor, nahe am Ende der Liste, da die Muster alphabetisch gelistet sind, und w�hle es zum Benutzen aus.
Erzeuge einen neuen Arbeitsbereich mit File>New>Width 288 Height 286 (Raum f�r 4 Muster),
doppelklicke auf Fill with a colour or pattern (den Farbtopf) und selektiere Pattern Fill.
Klick irgendwo in das leere Bild und es wird mit einem goldenen Tuxdor gef�llt:



[Figure 6]
Abbildung 6.


Allerdings ist die F�llung nicht sehr �sthetisch ansprechend: die "N�hte" zwischen den Mustern sind sichtbar. Dies kommt durch das Muster selbst, das nicht f�r solches Kacheln wie dies erschaffen wurde. La�t uns das �ndern. �ffne erneut die Originalabbildung 5. Rechter Klick auf das Bild, dann
>Filters> Map> Make Seamless, wir bekommen ein neues Bild.



[Figure 7]
Abbildung 7.


Speicher dies am selben Ort als Tux2.pat, mit dem Identifizierer TuxTile. Schlie�e The Gimp, starte es erneut und erstelle ein neues Bild mit 432x392 Pixeln. F�ll dieses neue Bild mit dem TuxTile Muster. Jetzt haben wir ein neues Bild ohne N�hte, das aber ein bi�chen milit�risch aussieht. Nat�rlich hat dies seinen Platz, abh�ngig vom Zielort des Musters. Die Qualit�t des Bildes ist jedoch viel besser als das Vorherige.



[Figure 8]
Abbildung 8.


Trotzallem k�nnte man ein weiteres Bild wollen, mehr verschmolzen. Um ein solches Muster zu erstellen::



[Figure 9]
Abbildung 9.




[Figure 10]
Abbildung 10.


Vorl�ufige Zusammenfassung

Das letzte Bild zeigt, was man mit diesen Zeichenfonts machen kann und den Mustern anders als denen, die bei Gimp mit dabei sind. Der Text wurde durch Benutzen des Script-Fu Logo erzeugt; sicherlich hat es einiges an Arbeit gekostet, um es dazuzukriegen, so auszusehen, aber dasselbe kann jeder erreichen. Es ist ausreichend, die zahlreichen M�glichkeiten, die Software bietet, zu erforschen und sich an ihnen zu erfreuen.